1. Okt. - 25. Okt.

2015

 

SiDaIm Land der Gegensätze

 

Australien

 

* MOUNT GAMBIER *

* GREAT OCEAN ROAD *

* MELBOURNE *

* WILSONS PROMONTORY NP *

* LAKES ENTRANCE *

* CANBERRA *

* BLUE MOUNTAINS *

* SYDNEY *

* GREAT BARRIER REEF*

*  PORT DOUGLAS / DAINTREE NP *

* CAIRNS *

* MISSION BEACH *

* TABLELANDS *


YOUNGHUSBAND PENINSULA – MOUNT GAMBIER (South Australia)

Der Tag zeigt sich wieder mal wunderschön am Beginn der Younghusband Peninsula Strecke. Doch bevor wir die Strecke nach Mount Gambier in Angriff nehmen, steuert der „young husband“ Dani das Auto Richtung „Next Medical Center“. Der Zeh resp. dessen „Omlauf“ ;-) von Mami hat sich leider nicht gebessert in der Zwischenzeit. Somit lassen wir ihn dieses Mal von einem Arzt untersuchen. „Young wife“ Sybille fungierte als perfekte Dolmetscherin. Ein paar „Pillen“ für die Heilung werden mit auf den Weg gegeben. Die Kosten für die Arztkonsultation und die Medi’s erstaunen uns, da das Batzeli in der Schweiz nicht mal für ein Hallo beim Arzt reichen würde und als Medi wohl gerade mal für ein Kaugummi-Päckli reichen würde! :-)


Unser Nachtlager ist Mount Gambier. Die Stadt ist wunderschön gelegen auf dem Kraterrand eines erloschenen Vulkans. Im Krater befindet sich der prächtige „Blue-Lake“, welcher in den Sommermonaten (in der Schweiz logischerweise Winter :-)) dem Namen entsprechend tief blau schimmert. Hier absolvieren wir wieder mal ein „work-out“ in der wunderbaren Natur um den Kratersee. Die wahrscheinlich gebirgigste Jogging-Strecke der Reise durch Australien stellt sich als ein absolutes Hammer-Trail-Running heraus - den Kraterrand hoch und runter, hoch und …! Vöu Fröid! :-)

GREAT OCEAN ROAD (Victoria)

Great Ocean Road – oder wie es die Meister der Abkürzungen von Australien nennen – die GOR, verspricht viel. Dann wollen wir mal selber nachschauen, ob diese Strasse wirklich zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten von Australien gehört?! Wir passieren die Grenze zu Victoria ohne grosse Nebengeräusche bezüglich Gemüse und tierischem in der Camper-Küche, obwohl vorgängig anders informiert wurde. Den ersten Halt wieder im Staat Victoria legen wir beim Tower Hill Kratersee ein. Lunchtime im Zoo, sozusagen. "Wildlife" am – nicht auf dem – Mittagstisch! :-) Auf dem Mittagstisch gibt es als Überraschung Sybilles wunderbaren „Croque Monsieur“ von der Gas-Camping-Küche, welche von unseren Reise-Gästen MaPa Imgrüth gewünscht wurden! Die Emu’s laufen direkt am Tisch vorbei, als würden sie mitessen wollen. Die Koalas schauen uns von den Bäumen oben zu, wobei sie eher selber mit dem unaufhörlichen essen der Eukalyptusblätter beschäftigt sind. Die Skinks kriechen in unmittelbarer Nähe umher und die Kakadus kreischen vom Himmel, als wollten sie ihr Territorium verteidigen. Wirklich ein Highlight, diese „Oase“. Und so nebenbei beim durchstöbern der Info-Flyer entdeckt!


Kurz vor unserem Übernachtungs-Halt in Port Campbell – da wo die Glanzpunkte der GOR beginnen - nehmen wir noch die bizarren und wunderschönen Felsformationen vor der Küste mit, welche die Wellen und das Wetter über tausende von Jahren geformt haben. „Bay of Island“ und die weltbekannte, nicht mehr ganze „London Bridge“ (nicht diejenige in London :-)), welche 1990 eingestürzt ist, aber auch in dieser Form noch eine beachtliche Erscheinung im Meer ausmacht. Beim Sonnenuntergang geniessen wir noch den Ausblick über „the arch“, sozusagen als Vorgeschmack auf die „twelve Apostle“.


Der Ansturm auf die Camping-Plätze resp. Cabins und Studio’s ist gross. Zum Glück haben wir telefonisch vorreserviert. Wir sind gleichzeitig mit dem verlängerten Wochenende von Melbourne (Foodie- und Rugby-Final) hier auf der GOR unterwegs. Und das Wetter ist traumhaft! :-) Es scheint als hätten sie Alle losgelassen. „Asian Invasion“ meint die nette Dame an der Rezeption, als sie uns einen Tipp gibt, dass wir vor 15 Uhr beim Aussichtspunkt zu den „zwölf Aposteln“ sein sollen! Wir nehmen diesen Ratschlag gerne entgegen. Aber ehrlich gesagt ist der Touristenandrang auch am Morgen, als wir da sind, unglaublich. Abgesehen davon ist der Ausblick über die „zwölf Apostel“ wirklich atemberaubend schön. Um es genau zu nehmen, waren es gar nie zwölf Kalksteinfelsen, welche da aus dem Meer ragen und neben dem Uluru und der Sydney-Oper offenbar die meist fotografierte Touristenattraktion in Australien ist. Bis 2005 waren es neun, bis dann einer der Felsen durch den Erosionsprozess zusammenstürzte. Heute stehen also nur noch acht. Aber egal, die erosive Kraft des Meeres hat hier wirklich etwas sehr spezielles, schönes erschaffen. Wir ziehen weiter und bestaunen die benachbarten Felsformationen dieses herrlichen Küstenabschnittes. "Razorback" und "Loch Ard Gorge", um hier noch zwei der vielen Attraktionen zu nennen. Weiter geht die Fahrt ein bisschen von der Küste weg ins Landesinnere, genau gesagt in den Regenwald des Otway NP. Das Ziel ist der „Otway Treetop walk“, eine Pfad, quasi eine Brücke auf ca. 35m Höhe den Baumkronen des Urwaldes entlang. Die Aussicht vom ca. 45m hohen Turm über den südlichen Regenwald ist klasse. Nach diesem Abstecher hat uns die Küstenstrasse wieder. Kurvig geht es weiter Richtung Melbourne. Unterwegs legen wir noch ein Nachtlager auf der GOR in der Nähe des „Koala hot spot“ Kennett River ein. Hier sichten wir nicht nur etliche Koalas, sondern auch farbige Papageien, Kakadus und den grölenden Kookaburra. Bevor wir aber die GOR definitiv verlassen und ins „big city life“ von Melbourne eintauchen, schauen wir den wagemutigen Surfer am weltbekannten Bells Beach bei Torquay zu. Und siehe da, endlich – für SiDa nach langer Zeit der Suche – ein Echidna (Ameisenigel) in ganzer Pracht, gemütlich vor uns, lässt sich nicht stören beim Graben nach seinem Ameisenmahl. Herrliche Natur! Aus unserer Sicht ist die GOR wirklich ein würdiger Ort resp. Strasse, um in den Top 10 von Australien erwähnt zu werden.

MELBOURNE (Victora)

In Melbourne angekommen beziehen wir erst mal unseren Camping. Eine kleine Wohnung (Cabin) für MaPa Imgrüth zum Verweilen und der übliche Stellplatz für SiDa. Die Zeitumstellung, welche sie hier auch kennen (Sommerzeit), und die Zeitverschiebung beschert uns in Summe einen längeren, helleren Abend als bis dato. Tolle Sache! Am nächsten Tag ist Stadtbesichtigung auf dem Reiseprogramm. Wir, SiDa, kennen die Stadt schon quasi wie unsere Westentasche :-), da wir zu Beginn der Australienreise zwei Wochen hier verbracht haben. Vorteil für MaPa Imgrüth! Damit können wir ihnen in kurzer Zeit die wichtigsten und schönsten Orte und Gebäude der Stadt zeigen. Flinders Station, Hosier-Lane, Yarra-River Spaziergang mit Sicht auf die Sportstadien wie z.B. Rod Laver Arena und die stilvollen Arkaden im Zentrum der Stadt. Zurück im Camping besucht Sybille den Frisör für eine wellige Frisur, für ein nicht vergleichbarer Preis in der Schweiz. Das Ergebnis ist gewöhnungsbedürftig, aber schön! :-) Auf Reisen kann man sich eben auf solche Wagnisse einlassen. Der Coiffeur-Salon war fest in vietnamesischer Hand, was uns das Gefühl gab, dass wir für kurze Zeit zurück in Südostasien waren. Passend dazu gab es asiatische Poulet-Gemüse-Nudeln zum Znacht. Der folgende Morgen war dann fest in Schweizer Hand. Für SiDa hiess das, mal nicht Früchte schneiden, für unser traditionelles Müesli. Papi Imgrüth hat Röschti mit Spiegelei hergezaubert. Yammmie! Nach dieser Stärkung in den Tag fahren wir für heute in den Stadtteil St. Kilda (da wo wir zwei Wochen wohnten). Der Grund ist der fällige Jucy-Service bei der Vermietungsstelle nach rund 22‘000 gefahrenen Kilometer. Die Zeit überbrücken wir mit gemütlichem „käffele“ am St. Kilda Beach und schauen den Badegästen am Strand zu, welche durch den z.T. heftigen Wind eine regelrechte „Sandstrahlung“ geniessen dürfen! :-) Fast schon erwartungsgemäss für Aussie-Verhältnisse geht der Service viel länger als vereinbart und somit fahren wir, nach dem Lunch im Albert Park, als Zeitvertrieb noch zum Victoria Market. Da angekommen, werden die Markt-Stände leider schon beinahe zusammengeräumt. Das Wichtigste an diesem Tag war aber die (verspätete ;-)) Abholung des wieder in Ordnung gebrachten Jucy’s.

WILSONS PROMONTORY NATIONALPARK (Victoria)

Hey, wir woll’n die Wombats sehn!!! Mit diesem Gedanken fahren wir früh morgens los Richtung Wilsons Promontory NP. Die Chancen stehen eigentlich nicht schlecht, da die niedlichen Bären zu sehen. Dies wissen wir aus eigener Erfahrung, da es vor ca. 3 Monaten genau da war, wo das „Selfie des Jahres mit einem Local“ entstanden war, und die kleinen Beuteltiere „en masse“ zu sehen waren. Aber der Fakt der wärmeren Temperaturen lässt uns gewisse Zweifel.


Auch zum zweiten Mal ist dieser Nationalpark wunderschön. Die Aussicht über das Meer vom „Pillar Point“ bei Tidal River, das Quietschen des feinen Sandes am „squeaky Beach“ oder die kugelförmigen Steine an der „WhiskeyBay“, welche wie die Eiswürfel beim „whiskey on the rocks“ aussehen, sind immer einen Besuch wert. Doch leider sehen wir beim „Wildlife Woodland Walk“ keine grasenden Wombats. Wildhasen, Emu’s und Kängurus entschädigen uns für den Rundlauf, aber keine Wombats!!! :-( Ausser toten, am Strassenrand liegenden Wombats und anderen Wildtieren, sehen wir keine. Es ist, wie erwartet, wahrscheinlich schon zu warm für diese felligen Tiere?! Nach diesem natürlichen Pech geniessen wir halt beim Caravan Park in der Nähe zum Nationalpark alle ein Bad im geheizten Whirl-Pool.

LAKES ENTRANCE (Victoria)

An diesem schönen Ort, nach ca. 200km Fahrt – für australische Verhältnisse ein „Klacks“ – geniessen wir das Sein! Jeder macht das, was er gerade Lust hat. Für heute haben wir bei dieser Zwischenstation auf dem Weg nach Canberra nichts geplant. SiDa deckt sich mit Infos für die weitere Reise ein, damit ja nicht ein Hauch von einem Gefühl bei unseren Gästen aufkommt, SiDa wäre nicht vorbereitet! :-) Flanieren und shoppen für MaPa Imgrüth, Power Walking für Sibi und joggen für Dani sind danach die individuellen Beschäftigungsprogramme! Bei Sonnenuntergang treffen wir uns alle wieder vor dem Jucy-Campa und gönnen uns ein Apéro. Das Abendessen gestaltet sich wieder mal richtig gesund. Der Grund ist die morgendliche Staatsgrenzen-Überfahrt, wo wieder mal keine Früchte, Gemüse und tierische Produkte mitgeführt werden dürfen.

SNOWY MOUNTAINS (New South Wales)

Eine längere Fahrt von ca. 450km über die „snowy mountains“ steht heute an. Wir passieren die Grenze zu „New South Wales“. Nichts von Check-Point zu sehen. Erstaunlich! Trotz hügeliger Fahrt sind wir im Zeitplan. Jucy macht trotz Mehrgewicht gut mit, ein bisschen langsamer als auch schon und das Murren des Motors gehört auch dazu. Aber wir kommen voran! :-) Das erste nicht alltägliche Szenario spielt sich kurz vor Hügel 234 ab. ;-) Ein Lastwagen auf der richtigen rechten Strassenseite kommt entgegen und ein überholendender Personenwagen auf der FALSCHEN linken Strassenseite donnert den Hügel hinunter und nähert sich unserem Jucy. Sibi steht zum Glück auf die Bremse, damit der PW-Fahrer doch noch die Kurve kriegt und sich wieder auf seiner Fahrbahn einreihen kann. Wir kommen mit dem Schrecken davon und die Frauen neben dem Schock mit weichen Knien! Alles nochmals gut gegangen. „Well done“, liebe Frau! Das zweite Szenario findet wenig später Beachtung. Wir fragen uns auf der Fahrt über die „snowy mountains“ noch, weshalb diese Hügel wohl so heissen! Spätestens nachdem ein Hagelregen die Weiterfahrt für kurze Zeit unterbricht, wissen wir warum! Es hagelt wie aus Kübeln. Die Strasse ist weiss, die Verständigung im Auto ist für wenige Minuten unmöglich. Die Hagelkörner donnern auf unseren Jucy nieder! Kurz danach sieht es so aus, als ob nichts war und wir fahren weiter und passieren die Grenze zu Canberra. Bevor wir jedoch unsere Schlafstätte beziehen, fahren wir nochmals zu einem Doktor, um den immer noch nicht geheilten Zeh von Mami nochmals untersuchen zu lassen.

CANBERRA (Australian Capital Territory)

„The bush capital“, die australische Hauptstadt in mitten von grünen, von Wald überzogenen Hügel. Die Aussie’s sagen diesen Hügel Berge, wo wir Schweizer ein Schmunzeln auf den Stockzähnen nicht verkneifen können. :-) Aber um den Australiern nicht unrecht zu tun, erwähnen wir hier die Tatsache, dass die Hauptstadt auf rund 600 m.ü.M. liegt, was in diesem flachen Land doch beachtlich ist! Hier treffen wir uns mit unseren, während des Erdbebens in Nepal, gewonnen Kollegen Conny, Hans und Sohn Noah. Wir freuen uns sehr sie in einer entspannteren Atmosphäre wieder zu sehen. Wir verabreden uns zum Brunch in der Stadt. Es gibt vieles zu berichten und wir erfahren endlich direkt von unseren Freunden, wie ihre, nach dem Erdbeben gegründete Initiative Jam Jam Nepal am Gedeihen ist. Unsere lieben ausgewanderten Kollegen laden uns danach ein mit ihnen zusammen in ihrem grossen Auto die Stadt zu besichtigen. Auf einer „normalen und zeitlich vollgepackten“ Australien-Reise würde diese Stadt eher nicht auf der Liste stehen. Gerade deshalb sind wir besonders „gluschtig“! Bessere „City-Guides“ hätten wir uns nicht ausdenken können. Seit rund 5 Jahren wohnen und arbeiten sie hier in Canberra und kennen die Stadt sehr gut. Interessante Infos bekommen wir zu hören. Das Ganze sogar noch auf Deutsch, womit auch der Tag für MaPa eine entspannte Sache wird. Das Parlaments-Gebäude ist natürlich das „must-see“. Das Hintergrundwissen liefern uns Conny und Hans. Das Wappen beim Eingang zieren rechts und links Emu und Känguru. Diese Tiere sind nicht einfach so gewählt. Man könnte ja auch z.B. ein anderes typisch australisches Tier wie Wombat oder Koala nehmen. Der Grund ist der versteckte Slogan dahinter. „Immer vorwärts“ soll es mit Australien gehen. Da Emu und Känguru nicht rückwärts laufen können, sind diese die perfekten Symbole für diesen Fortschritt! Das Innere resp. die Parlaments-Hallen erinnern an die Debatten im englischen Unterhaus. Auch hier in Australien herrscht ein Zweikammerparlament nach dem Westminster-System gespickt mit Einflüssen aus den Vereinigten Staaten. Grundsätzlich gibt es drei Komponenten, der Generalgouverneur, quasi als Vertretung der Königin von „UK und Commonwealth Realms“, der Senat und das Repräsentantenhaus. Weiter fahren wir zum Mount Ainslie, wo wir einen tollen Blick auf die Stadt und die Umgebung bekommen. Wir legen Stopps ein beim „Museum of Australia“, beim Questacon, spazieren über den Commonwealth-Platz und bestaunen den Skulpturen-Garten. Beim „National Arboretum“ gönnen wir uns alle ein Getränk, um unsere Kehlen zu kühlen, da der Tag, entgegen unseren Erwartungen, doch recht warm wurde. Einen wirklich interessanten Tag mit tollen Leuten durften wir geniessen. Hier nochmals herzlichen Dank für diesen tollen Tag und alles Gute mit den zukünftigen Projekten von Jam Jam Nepal. Haltet uns auf dem Laufenden!

CANBERRA (Australian Capital Territory) – BLUE MOUNTAINS (New South Wales)

Die grösste Aufregung am heutigen Tag kommt beim Morgenessen. Feuer-Alarm im Cabin von MaPa Imgrüth!!! Unsere Spiegeleier verursachten offenbar zu viel Rauch, dass der in die Jahre gekommene Feuermelder das Gefühl hatte, er müsse diesem Unterfangen ein Ende setzten. Türe und Fenster auf, Sibi’s Morgen-Jogging zur Rezeption (wo noch niemand da war), während Papi Fredy und Dani sich mit Turnübungen auf den Stühlen versuchten, um das ohrenbetäubende „Gepfeife und Gepiepse“ zu unterbinden. Mami Silvia hielt sich währenddessen die Ohren zu. Nachdem der ganze Camping wach war, konnten wir dem Ganzen ein Ende setzen. Der Rauch war abgezogen oder der richtige „Reset-Knopf“ gedrückt!


Danach fahren wir in die Blue Mountains im Hinterland von Sydney. Die Strasse Richtung Sydney ist richtig gut, sie wird auch seit Wochen wieder mal mehrspurig (ausgenommen Melbourne Region :-)) und hat nicht mehr so viele „Flickstellen“ wie auch schon! Kurz bevor wir in die „Berge“ rauf fahren, machen wir noch einen Abstecher zur „Red Hand Cave“. Mitten durch den Wald führt die Strasse. Zuerst noch geteert, dann Naturstrasse oder wie es die Aussie’s nennen, „dirt-road“ oder „gravel road“. Damit haben MaPa Imgrüth das Feeling von „off-road-Strassen“ in Australien mit dem Jucy auch noch erlebt. Ein kurzer Spaziergang führt uns zu der Höhle, welche seit vielen Jahren mit vielen Handabdrücken der Ureinwohner verziert ist. Nach diesem kulturellen Abstecher verköstigen wir uns aus dem Camper, bis es dann bald anfängt zu regnen. Das letzte Teilstück hoch nach Katoomba legen wir dann im Regen zurück.

Der nächste Tag, unser Sightseeing-Tag, zeigt sich wieder von seiner besten Seite. Sonne, blauer Himmel, angenehm warm, perfekt für eine kleine Wanderung. Das Ziel ist das bekannteste Wahrzeichen der Blue Mountains, die „three sisters“. Eine Felsformation aus Sandstein, geformt durch Wind und Wetter über Millionen von Jahren, welche an den Ecken des Sydneybeckens (Sedimentbecken) hochragen. Der Traumzeitlegende der Aborigines nach verwandelte Bunyip (sagenhaftes Tier) die drei Schwestern Meehni, Wimlah und Gunnedoo in diese drei Felstürme, weil er verärgert war, als eine der Schwestern einen Stein nach einem Tausendfüssler warf, diesen aber verfehlte und über die Klippen rollte und dadurch Bunyip erwachte. Neben diesem schönen Anblick der Felstürme bestaunten wir von den verschiedenen Aussichtsplattformen aus auch das atemberaubende Panorama über die Weiten des von Wald überwachsenen Jamison Tales. Der Abschluss des Tages bot die „Honeymoon Bridge“, welche in schwindelerregender Höhe zu den "Schwestern" führt. Am nächsten Tag wurde klar, dass wir für die Blue Mountains den richtigen Tag aussuchten. Denn der Abfahrtstag und sogleich letzte Tag mit Jucy war nicht nur neblig, sondern auch verregnet. Zumindest in den Blue Mountains. Eigentlich wollten wir noch die Wentworth Wasserfälle sehen!!! Ausser eine dicke Wand von grau, sahen wir so rein gar nichts! :-( Jäno, dann halt nichts wie los nach Sydney, da wo das Wetter besser ist.

SYDNEY (New SouthWales)

In Sydney angekommen, checken wir im wunderschönen Hotel ein. Richtig gehört, für SiDa nach über 105 Tagen (Ausnahme während Jucy’s Garagenaufenthalt!) Schlafen im Campa, hiess es wieder mal ein riesen Bett, „Platz zum versauen“ und eine eigene Nasszelle.  Was will man da mehr?! Wir müssen wieder klein anfangen, uns an das Leben ausserhalb des Jucy gewöhnen, bevor wir wieder in „Villen“ ziehen. ;-) MaPa laden wir mal beim Hotel ab, SiDa führt den Jucy zum letzten Mal durch die Stadt zur Vermietungsstelle. All good! Camper abgegeben, tiptop! Ob ein wenig Wehmut dabei war, können wir nicht abschliessend sagen. Was wir aber sagen können: Es war eine absolut coole Zeit mit Jucy zusammen satte 24‘381 km gefahren zu sein, mit wenigen Problemen und vielen Abenteuer. Oder anders gesagt: Nicht Probleme, aber ein, zwei Herausforderungen, welche wir vorzeitig lösten und dadurch nicht in eine Katastrophe rasten. Bequem war es nicht immer, aber zweckdienlich und kuschelig! :-)


Danach war Big City Sydney bereit zum Entdecken. Dazu benutzen wir – wie so oft in Grossstädten – den Hop-on Hop-off Bus, welcher uns mit einem Ticket die Möglichkeit gab, für 48h auf zwei Routen die ganze Stadt abzufahren und dort aus- und wieder einzusteigen, wo wir grad Lust hatten. Als Erstes besichtigten wir Darling Harbour und Umgebung und spazierten durch China Town. Für SiDa war es quasi ein Wiedersehen. Wir erkannten vieles wieder. Doch hat sich auch einiges in den 8 Jahren verändert, im Sinne von noch moderneren Gebäuden und vor allem vielen Baustellen für künftige Business-Parks und Touristenattraktionen. Am Folgetag waren dann die Touristen-Magnete Eins und Zwei an der Reihe. Zuerst die „Harbour-Bridge“ von allen Seiten und danach auch noch der Ausblick auf die Skyline des Circular-Quay von der Brücke. Der Apéro danach auf einer Dachterrasse mit Blick auf Skyline und Opernhaus war dann sozusagen das Highlight. Gestärkt nach dem Lunch ging es weiter dem Quay entlang zur besagten Oper. Ein kurzer Blick ins Innere gönnten wir uns, wobei für uns, nennen wir uns mal „musikalischen Laien“, das Äussere mehr anziehend ist. Die schalenförmige Dachkonstruktion stellt die Segmente einer Orange dar, welche sich beim Schälen der Frucht ergeben. Die Idee kam dem dänischen Architekten Utzon, als er damals ein Orange schälte und so seine Skizze – nicht wirklich ein Konzept – des Opernhauses 1957 einreichte. Das Fehlen des Konzeptes und der Erfahrung führte dann dazu, dass z.B. die Dachkonstruktion 12mal neu entworfen werden musste und die Kosten des Baus ca. 14mal so hoch waren wie geplant. Oder die Eröffnung anstatt 1965 erst im Jahre 1973 gefeiert werden konnte. Der Anblick dieses einmaligen Bauwerks ist aber wirklich grossartig und es steht zurecht seit 2007 auf der UNESCO Liste der Weltkulturerben.


Danach zogen wir weiter entlang der George-Street, wo die alten, noch geschichtsträchtigeren Gebäude stehen. Im Kontrast zur Moderne dieser Metropole eine faszinierende Variation. Die Kathedrale von St. Andrews, die Sydney Town Hall oder das mächtige und wundervolle Queen Victoria Gebäude sind hier einige Beispiele, welche den Finger auf dem Auslöser unserer Kameras in Bewegung versetzte. Der Abschluss machte dann der historische Zentralbahnhof.


Sydney’s Bondi-Beach, Surfer, braungebrannten Bikini-Girls und Sixpack-Boy’s darf natürlich nicht fehlen. Der dritte und letzte Tag in Sydney führte uns also entlang der Bondi-Route zum weltbekannten Strand. Da angekommen, schauten wir eine Weile dem Können und den Versuchen der Surfer zu. Nach dem gemütlichen „käfele“ an der Sonne zog es uns, durch die Villenquartiere – da wo die Schönen und Reichen wohnen – in das City-Center zurück. Als Abschluss von Sydney und Vorgeschmack auf das kommende Great Barrier Reef bestaunten MaPa noch die Unterwasserwelt von Australien im SeaLife Aquarium.

SYDNEY (New South Wales) – CAIRNS / PORT DOUGLAS (Queensland)

Obwohl wir die Rezeption zweimal erinnerten, dass wir vier inkl. Gepäck ein grosses Taxi zum Flughafen brauchen, schickte man uns ein normal grosses Auto. Auch das geht, wenn man will, wissen wir von Südostasien zu Genüge. Und so fühlten wir uns auch im Auto. Dass wenigsten unsere Gäste MaPa einigermassen Platz hatten, platzierte sich Sybille „zämechröglet“ auf dem Vordersitz inkl. Gepäck, womit die Beine dann bald einschliefen. Und Dani auf dem Hintersitz mit einem weiteren Gepäckstück auf dem Schoss versuchte sich einfach möglichst wenig zu bewegen. Dafür klappte alles beim Check-in und beim kurzweiligen Flug nach Cairns.

 

In Cairns angekommen schnappten wir uns gleich unser gebuchtes Auto. Mit einem modernen, fast „nigel-nagel-neuen“ 4WD fuhren wir direkt nach Port Douglas hoch, welches nur knappe 80km von Cairns entfernt ist. Die Strasse führte uns dem Captain Cook Highway entlang, was durch den Ausblick auf das Meer und die Strände von Queensland schon Highlight genug ist. Hier sei noch erwähnt, dass das Fahren in dieser tollen Karosse im Gegensatz zum Jucy einem Vergleich von Traktor zu Rolls Royce nahe kommt! :-) Aber dafür kann man nicht darin kochen und schlafen! ;-)

PORT DOUGLAS / DAINTREE NATIONAL PARK / CAPE TRIBULATION (Queensland)

In Port Douglas bezogen wir ein Apartment. Oder genauer, je eine Wohnung für einen Hammer-Preis. Der Pool zur Abkühlung im Garten und das Morgenessen waren auch noch inklusive. Perfekte Sache! Hier genossen wir vorerst mal das Sein. Resp. wir wurden eigentlich dazu gezwungen. Sybille erwischte eine „Sommer-Grippe“, was sie für kurze Zeit flach legte. Somit „päppeleten“ wir sie wieder auf und genossen vorerst Port Douglas. Als dann alle wieder fit waren – auch der Zeh von Mami Silvia verursachte endlich einigermassen keine Schmerzen mehr – besuchten wir den Regenwald und der bekannte Strand des Cape Tribulation. Der Weg dahin führte uns durch den Daintree Nationalpark, welcher durch sein Dickicht an Dschungel bekannt ist. Diesen Ur-Wald besuchten wir auf einigen Pfaden auch zu Fuss und bestaunten die Überwucherung und das satte Grün. Selbstverständlich gehört in den Tropen auch mal ein Tropfen Regen dazu. Ok, sind wir ehrlich, es goss teilweise wie aus Kübeln, was in den tropischen Gebieten aber auch schnell wieder von Sonnenschein abgelöst wird. Als Geschenk von diesem tropischen Abstecher nahm Sybille doch satte 29 Mückenstiche (wir haben sie echt gezählt) mit zurück nach Port Douglas! :-(


Um die heimischen, speziellen Tiere alle auf einem Haufen zu sehen, besuchten wir Hartley’s Crocodile Adventure. Ein toller Park, wo Süsswasser- und Salzwasserkrokodile leben. Enorme Ur-Getiere, diese „salties“. Daneben sahen wir, natürlich neben vielem anderen „wildlife“, endlich den bedrohten Cassowary (Kasuare), welcher nach Strauss und Emu der drittgrösste Laufvogel der Welt ist und hier in den Wäldern der Tropen lebt.

CAIRNS (Queensland)

Zurück in Cairns machten wir eine Ausfahrt ins Dschungel-Hinterland, nach Kuranda. Hier schauten wir uns den bekannten und schön hergerichteten Markt und die nahe gelegenen Wasserfälle an. Den Höhepunkt sparten wir uns aber für den letzten Tag von MaPa auf. Der Besuch des Great Barrier Reef! Gut geplant war das. Genau an diesem Tag war das Wetter wieder beständig schön. Perfekt für den Ausflug zum äusseren Riff. Das Schiff, gepackt mit vielen Touristen, welche denselben schönen Tag abwarteten, führte uns auf eine stabile Plattform beim „Moore Reef“. Hier genossen wir einen wunderbaren Tag mit schnorcheln und erkunden der Unterwasserwelt. Sogar ein Unterwasser-Observatorium und ein Glasbodenboot waren im Angebot. So konnte MaPa, neben dem Schnorcheln, auch gemütlich und ohne Maske und Schnorchel, die Unterwasserwelt geniessen. SiDa nutzte natürlich die Gelegenheit und tauchte ab! ;-) Zwei Tauchgänge gönnten wir uns. Beim ersten begrüsste uns sogar „Wally“ der „Giant Maori Wrasse“. Der zweite Tauchgang ist aber vor allem erwähnenswert. Neben den herrlichen Farben und Fischen welche wir sahen – auch einen Schwarzspitzen-Riffhai – war der Tauchgang durch Tunnel und „Canyons“ ein absoluter Knaller!

CAIRNS – MISSION BEACH – CAIRNS (Queensland)

Dann war es leider schon so weit und MaPa Imgrüth musste Abschied nehmen von ihrem “down-under” Abenteuer. Die lange Reise zurück ins „Heimatländli“ stand an. Wir begleiteten sie zum Flughafen und verabschiedeten uns herzlich. Es war wirklich eine tolle Reise zusammen und wir genossen es alle sehr.

 

Für SiDa führte die Reise weiter nach Mission Beach. Aber nicht direkt an den Beach, sondern mitten in den Dschungel. Im Clump Mountain Nationalpark verbrachten wir zwei Nächte in einem „Dschungel-Retreat“ des geschützten Ur-Waldes. Geschlafen haben wir quasi in einer Hütte, wo die Wände nur aus einem Moskitonetz bestanden, geduscht haben wir im Freien und die Sitzungen hielten wir auch unter freiem Himmel ab mit direktem Blick auf das Dickicht des Waldes. Das Essen im stilvoll eingerichteten Hauptgebäude war vorzüglich, das Verweilen perfekt zum Relaxen geschaffen und am Abend erwachte dann der Regenwald so richtig und wir schliefen mit den Geräuschen des Waldes ein. Vor dem Morgenessen genossen wir zuerst ein Bad am 10min entfernten einsamen Strand. Aber auch das hatte mal ein Ende. Neben Mission Beach, wessen Strand auch sehr bemerkenswert ist, besuchten wir auf dem Rückweg nach Cairns das „Tableland“. Die Fahrt durch diesen hügeligen Teil der Region erinnerte uns eher an das Emmental, als an Australien. Die gelben Strassentafeln, die Bananen- und Zuckerrohrplantagen erinnerten uns aber dann wieder daran, dass wir nach wie vor auf der anderen Seite der Weltkugel sind.

 

Nach all diesen Erlebnissen war es dann bald Zeit Abschied zu nehmen. Den letzten Abend und der letzte Tag verbrachten wir mit Organisationen für die Weiterreise und flanieren an der Cairns Esplanade.

Ein bisschen mehr als 4 Monate waren es! Und bereits zum zweiten Mal haben wir dieses Land bereist. Wir haben auf den insgesamt 25‘394 km die Gegensätze dieses Landes gesehen und erlebt. Während es im Süden schneit, es a…-kalt ist und Pinguine gesehen werden können, wird im Norden bei Temperaturen über 30 Grad geschwitzt und nach Krokodilen Ausschau gehalten. Auf der einen Seite kann es Überschwemmungen geben, während auf der anderen Seite die Buschfeuer lodern. Der Wind ist und bleibt ein stetiger Begleiter. Gefährlich kann es aber vor allem dann werden, wenn die Typhoon-Saison in den Tropen im Norden startet. Und übrigens: Wenn der (fast) immer anzutreffende, wiederkehrende Wind mal nicht so stark bläst, kommen sicher die lästigen Fliegen!!! Es gibt also allerhand zu erleben im Land der Gegensätze.

 

Selbstverständlich gäbe es noch mehr zu sichten in diesem riesengrossen Land. Doch dürfen wir behaupten, wir haben die „bekanntesten“ Dinge in diesem Land gesehen. Kommen wir mal wieder, wüssten wir aber auch schon genau, was wir noch bereisen würden. Die fleissigen Leser haben es sicher schon erraten. Ja, wir würden einen Bush-Camper 4WD mit Dachzelt mieten und „nur“ im Outback und auf den nicht geteerten Strassen herumkurven! :-) Doch bei dieser Reise – wenn wir ehrlich sind – steht es nach dem Abschluss etwa 25:5 für den Jucy Camper. Ein paar Mal mussten wir auf die Zähne beissen, dass wir kein 4WD hatten, aber über alles gesehen, war der Camper nach wie vor die richtige Entscheidung. Nur schon deshalb, weil wir im Winter gestartet sind und es im Campa „kuschelig“ warm war. Natürlich auch nur Dank der gekauften Heizung! ;-)

 

Die Landschaft, die Natur, welche über Jahrmillionen geformt wurde und in der Farbenpracht uns viele Eindrücke hinterlassen hat, aber auch die Kultur der „indigenous people“ – besser bekannt als Aborigines (wobei diese Bezeichnung von den Ureinwohnern weniger geschätzt wird, da es doch unzählige verschiedene „Stämme“ gibt) - ist beeindruckend. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass diese Menschen die älteste Kultur ist – sie sind seit über 50‘000 Jahre auf diesem Kontinent heimisch. Beeindruckend, finden wir! Durch die Besiedlung der Weissen hat sich aber viel geändert, leider auch sehr viel negatives, denkwürdiges, trauriges und schreckliches. Da ist es in gewisser Hinsicht nachvollziehbar, dass diese Bevölkerungsgruppe noch heute unzufrieden mit der Situation ist und die Kluft zwischen Weiss und Schwarz (wenn man es hier so nennen darf) leider nicht kleiner wird, sondern eher grösser. Das Zusammenleben ist unheimlich schwierig, die gegenseitige Akzeptanz z.T. sehr gering. Die Aborigines wollen ihren Anspruch auf ihr Land geltend machen. Dafür Kompromisse einzugehen, sind sie nicht immer bereit. Dieser Umstand, es allen recht zu machen, ist für die Weissen nicht immer einfach, da es, wie bereits erwähnt, unzählige verschiedene Bedürfnisse der Stämme gibt. Die Generationen „der Siedler“ zeigen z.T. auch wenig Respekt gegenüber den Ureinwohner, ihrem Glauben und ihrer Kultur. Im Gegenzug scheint es, dass die Aborigines auch nicht immer bereit sind, ihren Teil in die richtige Richtung für das Zusammenleben beizutragen und (leider) vielerorts durch die soziale Unterstützung der Regierung ein Leben ohne Arbeit als gerechtfertigt anschauen. Das tönt hier alles negativ. Ist aber nicht überall, um es richtig zu stellen. An verschiedenen Orten (z.B. in Nationalparken) funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut! Dies wollen wir hier festhalten. Das Beschriebene hier zu werten, wollen und dürfen wir nicht. Das steht uns als Touristen nicht zu. Es soll einfach ein Eindruck hinterlassen, wie wir das Land und die Leute kennengelernt haben.

 

Doch das Land der Gegensätze bietet wirklich unglaublich viel und für jeden Geschmack etwas. Sei es für Outdoor Freaks, für Wasserraten wie Surfer, SUP’ler, Kitesurfer, Taucher, Schnorchler und andere Sportbegeisterte, für diejenigen welche das Land lieber aus der Vogelperspektive anschauen wollen oder die Geniesser, welche eher auf eine Wein-Degustation stehen, für Grossstadt-Junkies, aber auch für die Natur- und Tierbeobachter ist es ein Paradies und nicht zuletzt einfach für jedermann und jederfrau! :-)

 

Zuletzt noch etwas zum Schmunzeln! Eins haben wir auf unseren über 25‘000 km gelernt. Es gibt 3 Typen von Australiern auf Reisen.


Typ I: die „Grey Nomads“. Pensionierte oder solche die es noch werden wollen. :-) Ausgerüstet logischerweise mit einem 4x4 als Zugfahrzeug und dahinter einen Wohnwagen, welcher z.T. die Grösse einer Einzimmerwohnung hat.


Typ II: „U40“. Meistens einen 4x4 fahrend und dahinter einen Wohnwagen und/oder ein Boot herziehend. Die Kühlerhaube oder das Boot schmücken 3-4 Fischerruten. Denn das ist nebst Foodie, so schätzen wir, das grösste Hobbie eines Aussies.


Typ III: „Easy-Going-Mate“. Meist zwischen 18 – 30 Jahre alt und in einem Camper-Van oder Van, wo man drin schlafen kann, unterwegs. Auf dem Dach ein oder mehrere Surf- oder SUP-Bretter geschnallt!


Was haben sie gemeinsam? Sie sind alle aufgeschlossen und überaus gesprächig :-) …und erzählen unheimlich gerne über IHRE Erlebnisse!