13. Jan. - 15. Jan.
22. Apr. - 24. Apr.
22. Mai - 26. Mai
9. Juni - 16. Juni
11. Nov. - 15. Nov.
2015
6. Jan. - 10. Jan.
2016
SiDaIm Stadtstaat des Loewen
Singapur
* LITTLE INDIA *
* MARINA BAY *
* CLARK QUAY *
* SINGAPORE FLYER *
* KAMPONG GLAM *
* BOTANICAL GARDEN *
* ORCHARD ROAD *
* CHINA TOWN *
* ARAB QUARTER *
* SENTOSA ISLAND *
* GEYLANG *
ABSCHIED UND READY FOR TAKE OFF...
Wohnung abgegeben, Rucksaecke gepackt, letzte Adressaenderung vorgenommen - nun kann es losgehen. Nach einem nicht ganz einfachen Abschied am Flughafen in Zuerich sind wir in den A380 gestiegen und schon nach gut 11 Stunden in Singapur gelandet. Vieles kommt uns bekannt vor - zum Teil kennen wir uns sogar noch richtig gut aus. So macht es Freude, nach acht Jahren wieder in eine Stadt zu kommen. Wobei sich auch vieles veraendert hat; noch mehr moderne Architektur, noch mehr Menschen, Laser-Show am Abend in der Marina-Bay....
Teil I (13. Jan. - 15. Jan. 2015)
SINGAPUR
Singapur hat neben vielen Nationen, Wolkenkratzer & moderner Architektur auch sehr viel Gruenflaeche zu bieten. Man kann sich das gar nicht so recht vorstellen, wenn man in mitten der Stadt steht. Wir haben den ersten Park erkundet und sind vom aeusseren Zipfel des East-Coast-Parc zurueck in die Stadt gelaufen. Ein herrlicher Park entlang der Kueste. Just zur Abenddaemmerung haben wir es uns in der Gondel des Singapore-Flyer gemuetlich gemacht. Nochmals lieben Dank, M&M - ihr habt uns eine grosse Freude gemacht.
Teil 2 (22. Apr. - 24. Apr. 2015)
SINGAPUR
Singapur können wir mittlerweile schon ein bisschen als unseren Hafen bezeichnen. Da wir immer irgendwie über Singapur reisen, haben wir hier eine Tasche deponiert mit all unseren Trekking-Sachen. Also heisst es als erstes, Inhalt der Rucksäcke tauschen: Schnorchel, Taucherbrille und Sommerkleidli werden getauscht durch warme Odlo-Unterwäsche, Trekking-Hosen und Wanderschuhe. Wer Singapur kennt, weiss, dass diese Stadt ein Eldorado für Elektronik ist. In mehreren Einkaufscentern wird auf mindestens sechs Stockwerken alles angeboten, was das männliche Elektronik-Herz begehrt. Und siehe da, wir werden endlich fündig und kaufen uns ein neues, megabombastisches Objektiv, was unser Foto-Herz höher schlagen lässt! Zu einem Bruchteil des Preises, den wir in der Schweiz bezahlt hätten. Hier sei angemerkt, dass wir Wert auf die „world wide warranty“ legten, da wir von dieser ja bekanntlich auch schon Gebrauch machten. :-) Die Bilder werden vermutlich immer noch genauso gut sein, denn die Fotografen sind noch immer die Gleichen :-)!
Am Abend treffen wir uns wieder mit Anita und Pädi. Es ist einfach nur cool, wenn man sich mit Freunden zum Apéro und Znacht verabreden kann, soweit weg von zu Hause. Wir geniessen die Zeit mit den Beiden bevor es dann definitiv heisst, Abschied zu nehmen. Wie im Film stehen wir auf der Plattform der Metro während Pädi & Anita in der Metro drin sind, die Türen sich schliessen und sie davon fahren (sniff). Am nächsten Tag fliegen wir nach Kathmandu und Pädi und Anita kurz darauf zu den Känguruhs!
Teil 3 (22. Mai - 26. Mai 2015)
SINGAPUR
Wir fühlen uns schon ein wenig (oder schon mehr) zu Hause in unserer „home base“ Singapur. Von Malaysia herkommend, werden wir direkt in „down town“ Singapur ausgeladen. Von da ist es für uns nur noch ein kurzer Fussweg zu unserem Hostel, wo wir eine Nacht verbringen werden, bevor wir in den „Palast“ wechseln. Im Hostel wechseln wir wieder mal unsere Kleider und weiteren „stuff“ vom eingelagerten Gepäckstück. Warme Sachen, welche wir aufgrund des Abbruchs in Nepal leider nicht gebraucht haben, werden ausgeladen und kurze Shirt und Shorts wieder eingeladen. Gegessen haben wir im Arab/Muslim Quartier (Kampong Glam), welches ein absolutes Hip-Quartier ist, und der Style und das Geschehen uns sehr gut gefallen hat. Das ist eben Singapur, von allen Regionen auf der Welt ein bisschen etwas und das in einer faszinierenden, lebhaften Grossstadt.
Am nächsten Morgen dislozieren wir in den „Palast“. „So called“, weil es so gar nicht dem Stil der letzten 4 Monate entspricht. Wir checken in einem Hotel ein – der Preis sei hier mal Nebensache – welches so alles bietet, was wir vielleicht von Zeit zu Zeit in den letzten Wochen und Monaten ein wenig vermisst haben. Grosses, geräumiges Zimmer, absolute Sauberkeit, keine Ameisen, Flatscreen-TV, Duschbrause wo Wasser mit Druck rauskommt, Nachttischlampen inkl. Nachtische, etc. Und sogar ein Fitness und Pool. Das Laufband, die Sportgeräte und der Pool werden selbstverständlich voller Freude gleich getestet und rege genutzt. Der Preis soll ja herausgeschlagen werden. :-)
Früh morgens, am lang ersehnten Ankunftstag unserer Reisebegleiter, stehen wir auf und fahren zum Changi Airport. Heute ist der freudige Tag und wir empfangen die Eltern von Sybille, welche uns nach Sri Lanka begleiten werden. Das Wiedersehen ist super und freudig auf beiden Seiten. Wir haben uns natürlich viel zu erzählen. Zusammen erkunden wir die Stadt mit dem Hop-on / Hop-off Bus. Das ist am bequemsten und interessante Infos werden über die Headsets bekannt gegeben. Auch für uns, welche die Stadt schon relativ gut kennen, gibt es einiges Neues zu erfahren, da sich in der Zwischenzeit (8 Jahre) sehr viel verändert hat in dieser Multikulti-Metropole. Petrus ist sogar mit uns. Die schlechten Wettervorhersagen treffen nicht ein. Marina Bay, Merlion, Esplanade, Little India, Arab Quarter, Singapore Flyer, Botanical Garden, Orchard Road, Shopping Centers, etc.! Einfach nur spannend! Doch wir haben ja noch Zeit, weitere Plätze und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, da wir nach Sri Lanka wieder hierher zurückkehren werden. Aber dann heisst es vorerst Abschied nehmen. Wir fliegen nach Sri Lanka!
Teil 4 (9. Juni - 16.
Juni 2015)
SINGAPUR
Zurück aus Sri Lanka! Am frühen Morgen, nach einem relativ kurzweiligen Flug, da wir den Schlaf während des Fluges doch ein bisschen gefunden haben (Abflug war mitten in der Nacht, 01:20), sind wir gut am Changi Airport in Singapur gelandet. Mit der MRT geht es zu unserem „neuen“ Hotel. Dieses Mal haben wir uns für den anderen Ecken der Stadt entschieden. Am wunderschönen Robertson Quay am Singapur River checken wir ein. Diesen einen Tag verbringen wir gemütlich und mit „things to do“, da wir uns entschieden haben, am nächsten Tag, einen Städtetrip nach Kuala Lumpurzu machen, damit die Eltern von Sybille auf ihrer Reise noch in den Genuss einer weiteren asiatischen Grossstadt kommen. Städtetrip? Klingt zwar komisch, is aber so! Auch auf grossen Reisen gibt es das! :-) Nach einem kurzen „PowerNap“ am Nachmittag verbringen wir den Abend an der Promenade des Robertson Quay und gönnen uns ein feines italienisches Nachtessen.
> Intermezzo Kuala Lumpur (Link zu Malaysia Teil 2) <
Und schon wieder heisst es Einreiseformulare von Singapur ausfüllen. Diesmal herkommend aus Kuala Lumpur, Malaysia. Es kam sogar schon so weit, dass sie uns am Zollschalter gefragt haben, ob wir hier in Singapur leben, da so viele Ein- und Ausreisestempel von Singapur in unseren Pässen sind. :-) Nun gut, den Rest der Ferien von Grüters geniessen wir nochmals mit Sightseeing in dieser faszinierenden Metropole. Wir selber haben ja noch nicht alles gesehen, was es hier zu sehen gibt. Bevor wir uns gegen Abend „auf die Socken“ machen, gönnen wir uns noch einen relaxten Tag. Die Einen mit Schlafen, andere mit Lesen und Dritte mit Organisation für weitere Taten. Kurz vor Sonnenuntergang begeben wir uns zum „Gardens by the bay“. Hier bestaunen wir die stilvoll gestalteten und mit Pflanzen überwachsenen künstlichen Bäume. Spannend ist auch der nachhaltig angefertigte technische Hintergrund, wie die ganze Anlage energetisch ein Kreislauf bildet, welcher von der Natur abgeschaut und nachgeahmt wurde. Z.B. enthalten die künstlichen Bäume auf den Kronen Sonnenkollektoren. Der produzierte Strom speist die Lichtershow vom Abend. Diese Lichter- und Musikshow hat es in sich. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich der Park eine viertel Stunde lang in eine andere Welt. Man hat das Gefühl man sei in einer anderen Galaxie. Wenn man dann noch bedenkt, dass dies alles unter Nachhaltigkeit produziert wird, ist die Auszeichnung für diese Touristenattraktion wirklich verdient.
Den letzten gemeinsamen Tag verbringen wir mit einem Spaziergang durch Chinatown. Shoppen durch die Marktstände, Lunch bei den Food-Ständen und der Besuch beim Buddha Tooth Relic Temple gehört hier natürlich dazu. Zum Abschluss am Abend gönnen wir uns noch den obligaten Singapore Sling Drink. Never leave Singapore without a Sing Sling. :-) Dann hiess es definitiv „good bye“ sagen am Flughafen. Die Eltern von Sybille fliegen zurück in den Sommer, in die Schweiz und wir verbringen noch einen letzten Tag im „Palast“ mit Pool, Lesen, Sonne, Wärme, Sport und Nachtessen bei unserer Lieblings Food-Mall Gluttons Bay an der Marina Promenade.
Teil 5 (11. Nov. - 15. Nov. 2015)
SINGAPUR
Unseren Ersatzflug am morgen früh von Bali nach Kuala Lumpur wurde eine Stunde nach hinten geschoben. Aber das machte uns in Anbetracht dessen, dass wir von Bali wegfliegen konnten, überhaupt nichts aus. Nach gerade mal drei Stunden Flug erreichen wir auch schon unser angepeiltes Ziel. Wir haben uns entschieden, nicht mehr nach Melbourne – wie ursprünglich geplant war – zu fliegen, da wir da durch den zu späten Ersatzflug unseren Anschlussflug zurück nach Singapur eh verpasst haben. Wir steigen sozusagen in Kuala Lumpur aus und lassen die Maschine ohne uns weiter nach Melbourne fliegen. Unser Plan war es in Kuala Lumpur mit dem Bus oder Zug auf dem Landweg nach Singapur zu reisen, da wir aus Erfahrung wissen, dass dies „nur“ ca. 5 ½ Stunden dauert. Als wir dann aber in Kuala Lumpur gelandet sind, kam uns noch eine bessere Idee und wir buchten kurzerhand eine Billig-Airline für die Strecke Kuala Lumpur – Singapur. Noch am selben Tag erreichten wir also unser Ziel, von wo die Reise dann weitergeht. Wir konnten somit ohne Verzögerung bei unserem Hotel einchecken. Wer hätte das noch vor ein paar Tagen gedacht.
Es ist für uns schon beinahe wie „nach Hause kommen“! :-) Die Stadt haben wir in unserem Reisejahr schon mehrmals besucht, da sie für uns so quasi der „hub 2015“ ist. Die Zeit in Singapur verbringen wir relaxed. Gesehen haben wir ja schon viel, aber immer noch nicht alles! Diese Stadt, welche wir so lieben – gäll, Steffi -, bietet unglaublich viel. Wir schlendern wieder mal durch die Gassen und vielen Shopping-Malls. Wenn es hiermal regnet - was es ja von Zeit zu Zeit auch tut – kann man locker einen Tag im Trockenen verbringen und die Stadt unterirdisch anschauen, resp. die vielen Läden und Restaurants! ;-) Auch Sport in Form von einem City-Jogging hatte durchaus Platz. Bis zum Ende „pflotschnass“ – durch die unglaubliche Hitze und enorm hohe Luftfeuchtigkeit – war es ein Erlebnis vorbei an den Sehenswürdigkeiten wie Marina Bay Sands, Esplanade, City Hall, Singapore River und den Wolkenkratzern nahe des Hafens. Dieses Mal besuchten wir auch Sentosa Island. „The state of fun“, wird diese vorgelagerte Insel genannt, welche einfach mit der U-Bahn und dem Sentosa-Express erreicht werden kann. Auf der Insel befinden sich Vergnügungsparks, Ausstellungen für Familien und Kinder und die Strände von Singapur. Die Strände sind unser eigentliches Ziel. Hier spazieren wir ein wenig herum und gönnen uns ein „Ice-Coffee“ in einer Strand-Bar. Nebenbei finden wir hier noch die Festung „Siloso“, welche zum zweiten Weltkrieg und bei der Besatzung der Japaner eine wichtige Rolle spielte. Dieser geschichtsträchtige Ort geht aber neben dem Fun-Paradies auf dieser Insel schon fast ein wenig in Vergessenheit. Eigentlich schade, aber selbstverständlich führen wir uns das zu Gemüte.
Da wir hier wieder mal in einem modernen und hoch-entwickelten Land sind und der Konsum und das Vergnügen hier keine Seltenheit ist, setzen wir uns vor die grosse Leinwand und besuchen EIN Kino. Hier ist bewusst EIN Kino geschrieben, denn es hat ca. 1‘000, wenn nicht 100 Kino’s in dieser Stadt! :-) Und genau auch so viele, welche den neuen „James Bond“ Film „Spectre“ abspielen. Jedenfalls wurden wir fündig und geniessen wieder mal GROSSES KINO! Die Zeit rennt und wir erreichen schon wieder den letzten Tag in Singapur. Somit heisst es packen und ab zum Changi Airport. Die Philippinen sind nicht weit entfernt!
Teil 6 (6. Jan. - 10. Jan. 2016)
PHUKET (Thailand) – SINGAPUR (Singapore)
Die letzten Tage sind gezählt. Wir fliegen für die letzten Tage von Phuket (Thailand) zurück nach Singapur, bevor es dann definitiv nach Hause geht. Der Flug ist kurz und die Ankunft schon wie gewohnt. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir im Stadtstaat sind. Mit der MRT fahren wir zum bekannten Hotel. Wir gönnen uns für die letzten Tage nochmals eine richtig schmucke Unterkunft, um unsere Reise, nach dem vielen schlafen auf harten Unterlagen, „nobel“ ausklingen zu lassen.
SINGAPUR
In der Zwischenzeit, seit unserem letzten Besuch in diesem Hotel, haben sie sogar die Hotellobby umgebaut, was uns gleich auffällt. Wir beziehen unser Zimmer mit Blick auf Singapore-River, Skyline und Hotel-Pool. Dieser wird dann auch gleich genutzt, um uns abzukühlen. Übrigens haben wir nicht damit gerechnet, dass wir so schönes Wetter vorfinden werden, da Dezember und Januar eher die regenreichsten Monate (neben April) hier in Singapur sind. Wobei hier zu erwähnen ist, dass es im tropischen Singapur immer wieder zwischendurch einen „Sprutz“ geben kann.
Nun, was tut SiDa die letzten Tage in einer Stadt, welche sie besser kennt als viele Schweizer Städte. Obwohl wir schon sehr vieles gesehen und erlebt haben in dieser interessanten Stadt, haben wir uns noch ein, zwei Dinge aufgeschrieben, welche wir besuchen möchten. Vor allem die City Gallery haben wir uns für ein Schlechtwetterprogramm aufgehoben. Nun ist es, wie bereits erwähnt, nicht schlechtes Wetter, aber wir besuchen trotzdem dieses Museum. Die City Gallery modelliert die Stadtentwicklung über die Jahre anhand interessanten Bildern, Filmen, Texten und nicht zuletzt anhand eines riesen grossen 3 dimensionalen Modells der Stadt. Vom Fischerdorf zum geschäftigen Zentrum von Südostasien gewachsen, zeigt die Gallery auch die Entwicklung der verschiedenen Kulturen – welche in der Vergangenheit Singapur bevölkerten – und deren Quartiere, wie „little India“, „Arab Quarter“ und „China-Town“ inmitten dieser Grossstadt. Anschaulich präsentiert wird auch die Gewinnung von Landfläche durch Aufschüttungen im Meer. Würde dies nicht passieren, würden Quartiere wie z.B. China Town Gefahr laufen, dass diese abgerissen würden, was für diese Stadt aus unserer Sicht ein riesen Verlust wäre. Interessanter Fakt ist, dass das obere Level der Aufschüttungsmasse genau bemessen wird, damit auch die höchste Flut (Gezeiten) sowie die zukünftig zu erwartende Anhebung des Meeresspiegel – aufgrund er Klimaerwärmung – Singapur nicht in Gefahr bringt. Selbstverständlich wird darauf hingewiesen, dass dies auf Modellen der heutigen Kenntnis basiert und die Zukunft nie genau vorhergesagt werden kann. Es ist aber eindrücklich zu sehen und zu erfahren, was in den letzten Jahren an Land gewonnen wurde und in Zukunft noch erstellt werden könnte. Wir haben es sehr genossen, die Stadtentwicklung genauer unter die Lupe zu nehmen. Aus unserer Sicht ein sehr interessantes Museum, will man den Hintergrund und die Zukunftspläne dieser Stadt erfahren.
Ein weiteres Quartier, welches wir noch nicht gesehen haben ist Geylang. Es heisst, dieses Quartier sei das „schäbigste“ Viertel Singapurs. Geylang wurde bekannt durch die Migrationswelle zwischen 1840 bis 1940. Vor allem sind es die Malay, Inder und Chinesen, welche in diesem Quartier ihre kleinen Geschäfte aufmachten und gross wurden. So sieht man auch noch heute diverse „workshops“, kleine Läden und viele Essen-Stände und Restaurants mit diversen Köstlichkeiten aus diesen Ecken der Welt. Singapur war dazumal ein strategischer und sicherer Ort für die Briten zwischen Ost undWest in der Strasse von Malakka, um sich vor den Piraten zu schützen. Als die Briten ihr Einfluss in der Region vergrösserten, wurde Singapur auch Hafen und Gastgeber für die Franzosen, Portugiesen, Holländer und anderen Europäer. Dieser Einfluss sieht man an den kolonialen Bauten. Durch das rege Aufkommen von Siedler wurde Singapur in der damaligen Zeit auch Hafen für Prostitution und andere zwielichtige Geschäfte. Später dann lebten in diesem Quartier die Ärmsten der Armen von Singapur und das „red-light district“ verschob sich von „China-Town“ Richtung Osten nach Geylang. Wir schlenderten durch die Strassen von Geylang – wo sich auch Moscheen, neben Kirchen und Tempel befinden – um quasi auch mal die „andere“ Seite dieser modernen Stadt zu sehen. Gegessen haben wir indisch auf der Gass, da wir es halt so lieben. Nach diesem kurzen, geschichtlichen und kulturellen Abstecher ging es zurück zum Hotel.
Bald schon war die letzte Nacht angebrochen, der letzte Schwumm im Pool getan, die letzten heissen Sonnenstrahlen genossen und zum Abschluss unserer Reise der obligate „Singapore Sling Drink“ geschlürft. Am Abend des 9. Januar 2016 begaben wir uns zum Changi-Airport, checkten ein, vertrödelten die Zeit, bis dann am 10. Januar 2016 um 01:30, mitten in der Nacht, der A380 abhob und wir unsere letzte ca. 13-stündige Reise zurück in die Heimat in Angriff nahmen.
Um 07:50 des 10. Januar 2016 landeten wir nach einem – vor allem die letzte ½-Stunde – rumpligen Flug wieder in der Schweiz. Der Empfang war grosses Kino! Eine riesen grosse Überraschung. Dass Familie und ein paar Freunde nach Zürich kommen, haben wir gewusst, aber dass so viele uns nach einem Jahr wieder begrüssten, hat uns fast die Sprache verschlagen. Das Wetter war kalt und gruuusig, aber der Empfang wunderschön und herzlich! Danke an alle für diesen tollen Überraschungsempfang und dass ihr früh morgens den Weg nach Zürich auf euch genommen habt. Wir schätzen das sehr. Welcome Switzerland, welcome home!!!
Wir glauben, es bedarf hier keine grossen Worte. Wenn man die oben geschriebenen Zeilen aufmerksam liest, merkt man, dass wir diese Stadt lieben. Behauptet wird oft Singapur sei eine Retortenstadt oder ein Museum. Ersteres können auch wir nicht verneinen. Jedoch sind wir der Auffassung, dass in dieser Stadt nicht nur Modernes vorhanden ist, sondern auch die Geschichte ihren Einfluss nach wie vor zeigt und erhalten bleibt – und das ist gut so. Alt neben neu, das ist das was SiDa an Weltstädten so gefällt. Dazu kommt das internationale, multikulturelle, was diese Stadt vor allem bietet. Einflüsse aus verschiedenen Länder Asiens, so z.B. „china town“, "little India" oder dem von uns Europäer aus gesehenen, benannten „nahen Osten“ mit dem „Arab Quater“. Und nicht zuletzt der europäische Einfluss durch die britische Kronkolonie von damals und die Niederlassung der Holländer, Portugiesen und Franzosen. So sieht man z.B. auch in der gleichen Strasse eine Kirche, neben einem Hindu- oder Buddha-Tempel und dahinter noch eine Mosche. Das nennt man doch friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen. Durch dieses kulturelle „Misch-Masch“ sind natürlich auch die verschiedenen Köstlichkeiten überall in der Stadt zu finden. We like it!!! :-)
Singapur wurde unter Sir Thomas Stamford Raffles 1819 gegründet und steht noch heute quasi unter der „Commonwealth of Nations“. 1963 jedoch erlangte der Stadtstaat die Unabhängigkeit von der Krone des vereinigten Königreichs. Nicht wegzudiskutieren ist die Tatsache, dass Singapur, trotz sehr moderner Einstellung und demokratischen Verhaltens, immer noch unter einer autoritären Führung ist. Politisch nennt man das parlamentarische illiberale Demokratie. D.h. alle institutionellen Anforderungen genügen einer Demokratie, einschliesslich der politischen Freiheiten, jedoch die politische Mehrheit die Entscheide nach Belieben fällt – also nicht gestützt auf einer Verfassung. So herrscht z.B. immer noch die Todesstrafe in Singapur. Vor allem schwere Drogendelikte werden damit bestraft und die letzte Hinrichtung war gemäss Medien erst noch im Jahr 2014. Daneben darf man aber behaupten, dass dieses "autoritäre" System nicht alles schlecht gemacht hat, ist doch Singapur eine sehr moderne, lebenswerte Stadt resp. Land, wo die Lebenshaltungskosten zu den höchsten der Welt gehören und der Lebensstandard im Vergleich zur Schweiz sehr ähnlich ist. Singapur, mit ca. 5.5 Mio. Einwohner, gehört zu den zehn meistbesuchten Städten der Welt. Es herrschen viele Gesetze (wie in der Schweiz :-)), „big brother is watching you“, aber vielleicht ist genau deshalb die Stadt so sauber, die Korruption sehr gering und die Kriminalitätsrate eine der niedrigsten der Welt.